Taekwondo

TaekwonDo ist Kampf-Kunst (Martial-Art) und hat ihren Ursprung in Korea. Sein Erstehen geht über tausend Jahre zurueck und beinhaltet einen Ehren-Kodex basierend auf Loyalität, Respekt gegenüber den Eltern, Treue, Mut, Gelassenheit und Menschlichkeit. Taekwondo Training steigert die Kraft, die Behendigkeit und gibt Einsicht zu diszipliniertem und tugendhaften Denken.

Es schafft ein ausgeglichenes körperlich-geistiges Gleichgewicht und lehrt die Dinge mit Abstand zu betrachten. Durch regelmässiges Üben bildet sich eine Persönlichkeit mit Führungs-eigenschaften und der Fähigkeit zu überlegtem Handeln im Alltag. Ein Sport im Geist globaler Harmonie. Ein Sport für Erziehung und Kultur. Ein Sport für physische und moralische Qualitäten. Unter diesem Credo wurde Taekwondo als Wettkampf Sport eine olympische Disziplin.

Als Wettkampfsport wird Taekwondo in über 180 Ländern betrieben und verzeichnet eine zunehmend stark wachsende Ausbreitung und Beliebtheit. Es finden Landes-, Europa- und Weltmeisterschaften statt; seit 1994 ist Taekwondo eine Olympische Disziplin. TAEKWONDO ist u.a. offizielle Disziplin der Asienspiele, der PANAM-Spiele, der Universiade, der olympischen Spiele.

TaekwonDo setzt sich aus drei koreanischen Silben zusammen:

TAE: Fuss/treten kennzeichnet Bein- & Srungtechniken
KWON: Faust weist auf die Handtechniken
DO: Weg, Kunst kennzeichnet den geistigen Reifeprozess

Poomsae

Eine Form (koreanisch: "Poomse") besteht aus verschiedenen Fussstellungen, kombiniert mit Handabwehrtechniken, Fuss- und Faustschlagen, die ineinander ubergehen, sich erganzen und als Ganzes gesehen einen Kampf gegen einen oder mehrere imaginare Gegner darstellen. Der Rhythmus der Bewegungen sowie die richtige Atmung spielen bei der korrekten AusfuhrungeinerPoomse eine wichtige Rolle.

Kyorugi

Es gibt zwei Arten des Kampfes (koreanisch: "Kyorugi"). Der sogenannte Ein- oder Dreischrittkampf lauft nach einem vorgeschriebenen Schema ab. Fehler und Nachlassigkeiten konnen sofort korrigiert werden. Ausserdem eignet er sich besonders fur Demonstrationen, weil Abwehr- und Angriffstechniken aufeinander abgestimmt sind und somit auch unkundigen Zuschauerinnen und Zuschauern ein guter Eindruck von Taekwondo und seinen Anwendungsmoglichkeiten vermittelt wird.
Im unprogrammierten, freien Kampf wird eine vielzahl der erlernten Techniken des Angriffs und der Verteidigung in beliebiger Kombination angewandt. Im Training wird ohne Kontakt gekampft. Alle Schulerinnen und Schuler ab einem gewissen Grad haben die Moglichkeit, an den jahrlich stattfindenden Schweizermeisterschaften teilzunehmen.
Taekwondo war an den olympischen Sommerspielen von Seoul (1988) und Barcelona (1992) als Demonstrationssportart vertreten. An den Spielen von Sydney im Jahr 2000 war Taekwondo erstmals als vollwertige olympische Disziplin im Programm enthalten.


Kyokpa

Bruchtests (koreanisch: "Kyokpa") gehoren nicht zum Ausbildungsprogramm des Taekwondo. Da es aber in der Praxis unmoglich ist, die geballte Kraft gegen eine Person einzusetzen, ohne diese ernsthaft zu verletzen, wird - namentlich an Demonstrationen - durch Zerbrechen von Holzern, Steinen, Ziegeln und dgl. gezeigt, welche Wirkung erzielt werden kann, wenn die vorhandene Kraft auf einen einzigen Punkt konzentriert wird. Es demonstriert uberzeugend, wozu Geist und Korper als Einheit in der Lage sind.